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Es gibt zwei annähernd kreisrunde Becken in Deutschland, bei denen es wissenschaftlich erwiesen ist, dass sie durch den Einschlag eines Meteoriten entstanden sind. Eines davon ist das Nördlinger Ries. Das Nördlinger Ries befindet sich etwa im geografischen Zentrum des Dreiecks, welches die drei Städte München - Nürnberg - Stuttgart aufspannen. Gleichzeitig bildet es die Nahtstelle der Schwäbisch-Fränkischen Alb. Die Riesebene ist im Vergleich zu ihren Randhöhen zwischen 40 und 150 m tief eingesenkt und hat mit 21 bis 24 km Durchmesser fast annähernd die Form eines Kreises.

Das derzeit im Aufbau begriffene Internetportal zum Nördlinger Ries befasst sich mit der Geologie des Rieses, d. h. mit der Entstehung und Forschungsgeschichte des Naturraums Nördlinger Ries.






Herzlich willkommen auf der Homepage www.ries-impakt.de!

Die Wurzeln der geologischen Erforschung des Nördlinger Rieses reichen mindestens in den Zeitraum um 1680. Mit Beginn des Zeitalters der Aufklärung setzte ein tieferes Verständnis des Menschen zu den Naturwissenschaften ein, wodurch sukzessive die einzelnen Fachdisziplinen herauskristallisiert wurden. Die heutige "Geologie" wurde im 18. Jahrhundert noch "Geognosie" genannt. In dieser Zeit entstanden die ersten umfangreicheren geognostischen Publikationen zum Nördlinger Ries. Seit jenen frühen Tagen haben sich die Veröffentlichungen vervielfacht. Alte und neue Theorien, aber auch Namensentstehungen von Gesteinen aus dem Nördlinger Ries sollen eines Tages auf diesen Seiten genauer erläutert und in einer umfangreichen Datenbank nachforschbar werden.

Foto: Schliff-Fläche bei Gundelsheim (2014). Die roten Pfeile geben die Richtung der Striemung an.
Maßstab: Horizontale 2 m, Vertikale 3 m.


Eingetragenes Design - Schutzrecht

Mittlerweile hat sich die Webseite (derzeit noch offline) etwas weiter entwickelt. Die Grafikerin Monika Kriener hat das Layout der Webseite entworfen und das Logo wurde als eingetragenes Design beim DPMA registriert (Designnummer: 402013004905):


Redaktion / Verfasser

Ich danke Ihnen für Ihr Interesse an der Geologie des Impaktkraters Nördlinger Ries. Aufgrund einiger persönlicher Veränderungen wird es sicher bis Ende 2020 dauern, bis die geplante Seite weiterentwickelt ist. Schon jetzt bin ich unter Kontakt erreichbar.


Herzliche Grüße

Dr. Oliver Sachs
(Geologe)

In eigener Sache – wichtig

Der Beginn der Riesforschung reicht mittlerweile mehr als 200 Jahre zurück. Damit sind signierte Sonderdrucke, aber auch Gesteine oder Fossilien längst vergangener Aufschlüsse in alten Schul- und Schausammlungen immer wieder vorhanden. Für die moderne Wissenschaft können alte Fundstücke sehr, sehr wichtig sein. So ist beispielsweise der historisch bedeutsame Aufschluss von Amerbach mit seinem rötlich-violetten Suevit seit mehr als 60 Jahren nicht mehr aufgeschlossen. Natürlich können auch Zeichnungen, Skizzen, Beschreibungen oder Fotos alter Aufschlüsse sehr hilfreich für die Interpretation bereits vorhandener, alter Beschreibungen sein. Dazu gehören auch Dokumente der Zeitgeschichte, welche in direktem Bezug zur Geologie des Nördlinger Ries stehen (z. B. der Besuch der Astronauten im Ries), welche unbedingt für die Heimatforschung erhalten bleiben sollten.


Foto: historisches Schubladenschild der Spezialsammlung „Nördlinger Ries“, welche heute Teil des Naturhistorischen Museums der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen a. d. Donau ist.


Leider kommt es immer wieder vor, dass alte und vermeintlich uninteressante geologische Sammlungen aus Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen, Bibliotheken oder von Privatleuten aus Platzgründen oder durch Erbfall weggegeben oder schlimmstenfalls entsorgt, d. h. vernichtet werden. Gerne erkläre ich mich bereit, kostenlos eine solche gefährdete Sammlung zu begutachten und historisch oder wissenschaftlich interessante Stücke für die Zukunft zu sichern. Falls sie Fragen hierzu haben, dann können sie gerne mit mir Kontakt aufnehmen.



Foto: historische Suevitprobe aus Amerdingen, welche von Paul Zenetti mit Trachyttuff bzw. Amerdinger Stein bezeichnet wurde. Die Bruchstücke wurden im Jahre 1900 gesammelt und gehören heute zur Sammlung des Naturhistorischen Museums der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen a. d. Donau. Quelle: Sachs, O. & Gregor, H.-J. (2010): Geschichte und Bedeutung der Spezialsammlung „Nördlinger Ries“ im Naturhistorischen Museum der Akademie in Dillingen a. d. Donau, Dokumenta Naturae, SB 57.

Schlagworte

Riesforschung, Meteoriteneinschlag, Impact, Impakt, Suevit, Bunte Breccie, Bunte Brekzie, Schliff-Fläche, zweifarbiger Moldavit mit Blase, Moldavite, Strahlenkalk, Strahlenkegel, Shatter Cone, Trümmergesteine, Hydrogeologie, Gesteinsabbau, Märker Zement, Ronheim, Otting, Lindle, Mangoldfelsen, Altebürg, Alte Bürg, Wallersteiner Felsen, Goldberg, Steinberg, Goldburghausen, Kalvarienberg, Gundelsheim, Lausitz, Hainsfarth, Megesheim, Gosheim, Adlersberg, Ofnet, Ofnethöhlen, Holheim, Mönchsdeggingen, Marienhöhe, Riegelberg, Kampf-Stollen, Riegelberg-Stollen, Himmelreich, Endres-Steinbruch, Nördlinger Wasserversorgung, Wasserleitung, Bergwerk, Braunkohle, Deiningen, Hochbehälter, Steinbrüche, Geotop, Lindle, Wallersteiner Felsen, Goldberg, Vogeleier, Vogelreste, Vogelfedern, Stromatolithe, Forschungsbohrung Polsingen, Pipeline, Königlich Bayerische Post München, Astronauten, Rieskrater-Museum, RKM, Steinheimer Becken

Foto: Beim Ries-Impakt entstandener zweifarbiger Moldavit (Slavce, Südböhmen, Tschechische Republik), Bildbreite: 2.5 cm

Frisch freigelegter Kontaktbereich Suevit / Malmkalk des historischen Steinbruchs Alte Bürg, 2013


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